Die Magenspiegelung wird in Deutschland nicht zur Vorsorge, d.h. ohne das Vorhandensein von Beschwerden empfohlen. Die Untersuchung kann aber aus sehr unterschiedlichen Gründen notwenig sein, z.B. bei chronischen Magenschmerzen, Durchfallerkrankungen, häufigem Sodbrennen, Schluckbeschwerden oder Blutarmut.

Für die Untersuchung ist keine besondere Vorbereitung notwendig. Der Patient muss lediglich nüchtern sein, d.h. er darf zuletzt am Vorabend gegessen haben. Bis 3 Stunden vor der Untersuchung ist das Trinken von kleinen Schlucken Wasser erlaubt.

Auch die Magenspiegelung wird bei uns in der Praxis in der Regel in Kurznarkose durchgeführt. Nach Applikation eines Narkosemittels (Propofol) in die Vene schläft der Patient rasch ein. Wenn die gewünschte Narkosetiefe erreicht ist, beginnen wir mit der Untersuchung. Dabei wird ein flexibles Endoskop über den Mund eingeführt und unter Sicht in die Speiseröhre gelenkt. Von dort geht es weiter in den Magen und den Zwölf-Finger-Darm. Hier werden je nach Fragestellung Proben aus der Schleimhaut entnommen und das Gerät langsam wieder zurückgezogen. Die Untersuchung dauert meist nicht länger als 5 Minuten.

Nach der Untersuchung wird die Narkose beendet und der Patient in den Ruheraum gebracht. Nach etwa 30 Minuten ist die betäubende Wirkung soweit abgeklungen, dass der Patient in Begleitung die Praxis selbständig wieder verlassen kann. Vorher findet noch eine Befundbesprechung mit Dr. Mannel statt.

Es ist zu beachten, dass auf Grund der Narkose der Patient die Praxis nicht ohne Begleitung verlassen darf. Am Tag der Untersuchung ist die Teilnahme am Straßenverkehr verboten.